Schwerpunkt Homöopathie

Die homöopathische Hausapotheke

Für die Einen ist die Homöopathie Schnick-Schnack, für die Anderen ist es der Pfad der Erleuchtung. Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen:

Begründet von dem Arzt Samuel Hahnemann, ist die Homöopathie eine sanfte Methode, um Krankheiten zu heilen. Sie funktioniert nach dem Ähnlichkeitsprinzip. Nach dem Grundsatz „ similia similibus curentur“ (Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt) werden die Arzneimittel anhand der Symptome ausgewählt. Die Ausgangsstoffe sind organischer oder anorganischer, pflanzlicher oder tierischer Herkunft. So wird z. B. bei einem Fließschnupfen mit klarem Sekret, das wie Wasser rinnt, Allium Cepa gegeben – die Küchenzwiebel. Jeder der schon einmal Zwiebeln geschnitten hat weiß, wie sehr dann die Nase läuft…

In unserer Hauptapotheke hat die Homöopathie schon 1980 Einzug gehalten. Seitdem ist sie Teil unseres Sortiments und unserer Beratung. Auch unsere neue Filiale hat immer einen Grundstock vorrätig. Sollte mal ein Mittel nicht vorhanden sein, können wir es Ihnen in der Regel bis zum Nachmittag besorgen.

Ganz klar muss man zu Homöopathie ein paar Worte sagen. Sie funktioniert, keine Frage. Die Homöopathie ist sehr vielfältig und die Auswahl des richtigen Mittels ist nicht immer einfach. Es kommt auch durchaus vor, dass ein Mittel nicht anschlägt. Wir sind in der Apotheke in unseren Diagnosen und Empfehlungen beschränkt, deshalb empfehlen wir bei schwerwiegenden Problemen immer den Gang zum Homöopathen oder zum Hausarzt.

Die Homöopathie hat klare Grenzen. Wenn sich bei akuten Beschwerden, wie z.B. Erkältungen, Schwellungen etc. nicht innerhalb kürzester Zeit eine klare Besserung zeigt, dann ist oft ein Arztbesuch unumgänglich. Das Mittel kann sehr wohl das richtige gewesen sein, aber ist in diesem Fall nicht mehr ausreichend.

Denn auch ein normales Krankheitsbild ändert sich in dessen Verlauf. So wird aus der Triefnase, die wie ein Wasserhahn zu laufen schien, oft plötzlich ein Stockschnupfen, als hätte man einen Korken in der Nase stecken. Da wäre dann auch schon ein Wechsel der Mittel angezeigt, da die Symptome sich nun ganz anders darstellen (similia similibus curentur).

Die Homöopathie kann aber sehr wohl ergänzend zu den schulmedizinischen Arzneimitteln eingesetzt werden, um den Krankheitsverlauf zu mildern und die Heilung zu beschleunigen.

Eine kleine Anmerkung zu den allgemein bekannten Beschränkungen:

Es ist bekannt, dass sich die Homöopathie nicht mit Menthol (z.B. in Zahnpasten und Bonbons) oder Koffein und Thein (Kaffee, schwarzer Tee) verträgt. In unserer langjährigen Erfahrung hat sich gezeigt, dass sich ein gewisser Abstand zu diesen Substanzen bewährt hat, ein totales Meiden aber nicht unbedingt bessere Erfolge erzielt. Manche Mittel sind, was die genannten Reizstoffe angeht, auch empfindlicher als andere. Dies hängt oft auch von der jeweiligen Potenz ab. Sie sollten, wenn sie die Kügelchen gelutscht haben, nicht sofort die Zähne putzen und auch nicht gleich eine Tasse Kaffee trinken. Aber was die Reizmittel angeht, scheiden sich die Geister, der Eine sagt strickt meiden! Der Nächste sieht da gar kein Problem und der Dritte sagt, halten sie einfach nur Abstand. Wenn ihr Heilpraktiker oder Arzt das anders sieht, dann halten sie sich bitte an seine Anweisungen. Er hat sicher seine Gründe.

Die Dosierung:

Auch hier gibt es unterschiedliche Auffassungen. Es gibt Homöopathen, die sagen: „Wenn ein Kügelchen nicht anschlägt, dann tun es die obligatorischen fünf auch nicht.“

Hier einmal die von uns in der Regel empfohlene „normale“ Dosierung, wie Sie sie zu Hause immer anwenden können:

Im akuten Fall nehmen sie – je nach Darreichungsform – 3-5 Kügelchen (Globuli), 5 Tropfen oder 1 Tablette und lutschen sie diese.

Bei Babys und Kleinkindern können sie die Kügelchen einfach in den Spalt zwischen Unterlippe und Zahnfleisch legen (Bei Säuglingen werden meist nur 3 Globuli genommen). Tabletten können Sie auch anlösen und mir dem Löffel einflößen.

Die Gabe kann im Akutfall zunächst stündlich erfolgen und, bei Besserung der Beschwerden, auf bis zu drei Gaben am Tag herabgesetzt werden.

Denken Sie bitte daran, dass, wenn keine Besserung eintritt es entweder am falschen Mittel liegt oder das Mittel einfach zu schwach ist. Dann umgehend den Arzt aufsuchen gerade bei Säuglingen und Kleinkindern.

Wir haben Ihnen hier ein paar Mittel für Ihre Hausapotheke zusammengestellt, die zur Erstversorgung von vielen im normalen Alltag anfallenden Erkrankungen ausreichen:

Abszess:

Insektenstiche:

Prellungen/Stauchungen/Blutergüsse/Wundheilung/Muskelkater:

Durchfall:

Übelkeit + Magenbeschwerden:

Fieber:

Schnupfen:

Heuschnupfen:

Alternativ gibt es das Heuschnupfenmittel DHU, das sofort bei Symptomen (also öfter als herkömmliche Heuschnupfenmittel) verwendet werden kann.

Sonnenbrand/Sonnenstich:

Jetlag:

Zahnungsschmerzen:

Schlafstörung:

Die Homöopathie bietet natürlich noch mehr Einsatzmöglichkeiten, als die hier genannten Erkrankungen. Es steht ein schier unerschöpflicher Vorrat an Mitteln zur Verfügung. Damit Sie mit dieser riesigen Auswahl nicht alleine dastehen, stehen wir Ihnen natürlich persönlich in der Apotheke oder am Telefon zur Verfügung. Wir beraten Sie gerne!